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Einsatzdienst, Tauchgruppe

DLRG säubert mit Taucheinsatz den Dortmund-Ems-Kanal

Veröffentlicht: 23.03.2017
Autor: Th. B.
Nicole Hopmann (links) kann bereits auf 15 Jahre Erfahrung als Rettungstaucherin zurückblicken.
Nur etwa sieben Grad hatte das Wasser des Dortmund-Ems-Kanals bei der Säuberungsaktion des DLRG Lingen und Nordhorn am Samstag.
Vorsicht ist auch geboten, wenn die Taucher ins Wasser steigen. Schließlich herrscht an manchen Stellen des Dortmund-Ems-Kanals Rutschgefahr
Über eine Leine ist der Taucher mit seinem Leinen- beziehungsweise Signalmann am Ufer verbunden
Rund 20 Fahrräder findet die DLRG bei jeder ihrer Taucheinsätze im Dortmund-Ems-Kanal.

Nur etwa sieben Grad hat das Wasser des Dortmund-Ems-Kanals als die Taucher der DLRG Lingen und Nordhorn hinuntertauchen. Bei einem Taucheinsatz am 18. März 2017 zur Säuberung des Gewässers, wurden so einige Gegenstände an Land befördert.

17 Helfer des DLRG waren es, die sich einer erneuten Säuberung des Dortmund-Ems-Kanals widmeten. Schon seit circa sieben Jahren tauchen dafür Mitglieder der Ortsgruppen Lingen und Nordhorn auf den schlammigen Boden der viel befahrenen Wasserstraße. Neben der Säuberungsaktion fand jedoch auch gleichzeitig eine Tauchausbildung statt. Wenn auch für so manche nur eine Übung, ist die wichtigste Grundregel der DLRG: „Sobald unsere Taucher im Wasser sind, ist es für uns immer ein Einsatz und keine Übung mehr“, betont Ludwig Kerschbaum, Einsatzleiter „Schnelle Einsatzgruppe“ (SEG).

Respekt vor dem Einsatz

Die Leitung am Samstag aber übernahm Hanjo Kaminski. Seine Aufgabe bestand darin, das Geschehen zu koordinieren und auch zu protokollieren – ganz im Sinne der Sicherheit für alle Einsatzkräfte. Eine von ihnen ist Tauchlehrerin Nicole Hopmann. 25 Jahre Erfahrung als Taucherin, davon 15 Jahre im Rettungsbereich, kann die Nordhornerin vorweisen. Respekt vor dem Element und der Situation sei zwar immer vorhanden, doch Angst sei dabei nicht gegeben. Im Fall der Kanalsäuberung sagt Hopmann: „Man weiß hierbei natürlich nicht, was man findet. Das ist dann schon ein etwas unwohles Gefühl.“

Zahlreiche Fahrrad-Funde

Als Lebens-Rettungs-Gesellschaft sind die Mitglieder des Verbandes auf alles vorbereitet und mit der Bergung von Personen vertraut. An diesem Samstag fanden sich allerdings, wie so häufig, verrostete und von Muscheln bedeckte Fahrräder sowie einige dazugehörige Einzelteile. Gerade auf Aktionen am Wochenende, die meist unter Alkoholeinfluss zu einem Fahrraddiebstahl und dann zu einer schnell gewollten Entsorgung führen, könne man die Ansammlung von Drahteseln im Kanal zurückführen, vermutet Kerschbaum. Etwa 20 Fahrräder pro Einsatz seien es im Schnitt, welche die DLRG birgt.

Verständigung über eine Leine

Um diese ausfindig zu machen, bedarf es einiges an Vorbereitung. So sprechen sich die Rettungstaucher, vor ihrem Einsatz unter Wasser, mit ihrem jeweiligen Leinen- beziehungsweise Signalmann ab. Während sich die Taucher im Wasser befinden, sind sie über eine Leine mit einer Person am Ufer verbunden. Dementsprechend folgt auch die Kommunikation zwischen den zwei Personen über diese Leine. Standardisierte Signale ermöglichen somit eine simple Verständigung über ein kurzes Ziehen, erklärt Signalmann Simon Kass: „Die Eins steht für einen Notfall, zwei für eine Wende links herum, drei für eine rechte Wende, vier für das Auftauchen und die Fünf dafür, dass alles in Ordnung ist.“

Sicherheit steht an erster Stelle

Mit dem sogenannten „Schweibenwischerverfahren“ – die Taucher suchen dabei mit ihren Händen den Boden in einer Halbkreis-Bewegung ab – wird sich Stück für Stück vorgearbeitet, erklärt Kaminski. Gesucht wird solange, bis sich der Sauerstoff in der Flasche dem Ende neigt. Die Sicherheit hat hierbei oberste Priorität. So gibt es, sollte es zu einem Zwischenfall kommen, für jeden Taucher einen Sicherungstaucher, um einzuspringen. Und auch eine Erstversorgung ist mit einem Rettungswagen, Notfallrucksäcken, genauso wie mit einer Notfallseelsorge stets gegeben berichtet Kerschbaum.

Eine in das Wasser getriebene Horde Schaafe zu retten, war schon einer der sehr ungewöhnlichen Einsätze, erinnert sich Kerschbaum. Bei der Kanalsäuberung hingegen sei ein eher untypischer Fund ein Tresor gewesen. „Nur leider war dieser ohne Inhalt“, scherzt das DLRG-Mitglied.

http://www.ev1.tv/nachrichten--wetter/beitraege/dlrg-taucher-bergen-schrott-aus-kanal-in-lingen_40091

Quelle: Fotos und Text: Jessica Lehbrink, NOZ

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